Zu „Diversität“ und „Inklusion“: Unterschiedliche Paradigmen für die Umsetzung der Rechte von Sign Language Peoples

Annelies Maria Jozef Kusters, Maartje De Meulder, Michele Friedner, Steven Emery

Research output: Contribution to journalArticlepeer-review

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Abstract

Die Konzepte „Diversität“ und „Inklusion“ werden im Hinblick auf ihre Verwendung in Bezug auf taube Menschen untersucht, die wir als Sign Language Peoples (SLPs) bezeichnen, insbesondere im politischen Diskurs (wie beim Weltverband der Gehörlosen oder in der UN-Behindertenrechtskonvention (BRK)) und dem akademischen Diskurs (insbesondere das Konzept des „Deaf Gain“). In der Erörterung dieser Diskurse bewerten wir Chancen und Risiken von „Diversität“ und „Inklusion“ in politischen Standortbestimmungen und wissenschaftlichen Analysen. Unserer Ansicht nach müssen wir, wenn diese Konzepte für SLPs bei der Erstreitung ihrer Rechte einen Nutzen bringen sollen, ein bestimmtes Verständnis von Inklusion als gesellschaftlicher Inklusion in den Vordergrund stellen und deutlich machen, dass Diversität eine auf Gruppenrechten basierende Grundlage braucht. So erforschen wir unterschiedliche Paradigmen für ein Verständnis davon, auf welche Art und Weise SLPs Teil der Diversität sind und wie sie inkludiert werden können. Damit leisten wir über den speziellen Fall der SLPs hinaus einen Beitrag zur wissenschaftlichen wie auch allgemeinen Debatte über Inklusion und Diversität.
Original languageGerman
Pages (from-to)210-225
Number of pages16
JournalDas Zeichen
Volume100
Issue number15
Publication statusPublished - 2015

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